Datenverwaltung mit QField
Mit seinen 1.710 km² auf bayerischer Seite gehört der Naturpark Spessart zu den größeren Naturparken in Deutschland. Um auf dieser Fläche den Überblick über die Wanderinfrastruktur, Streuobstprojekte, Artbeobachtungen und viele weitere Projekte zu behalten, nutzen wir die Desktopanwendung QGIS in Verbindung mit der App QField.
Mit der App können wir direkt vor Ort Daten erfassen, welche wir dann in die QFieldCloud hochladen und in QGIS wieder herunterladen können. Somit können wir nicht nur zwischen den Geräten synchronisieren, sondern auch zwischen allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen.

Derzeit setzen wir dieses System hauptsächlich in den Bereichen Naturschutz und Wanderinfrastruktur ein:
Im Naturschutz verorten wir zum Beispiel Artbeobachtungen von Wolf, Luchs und Uhu. Außerdem gibt es für die Weide der Wasserbüffel im Hafenlohrtal ein eigenes Projekt, in dem wir jährlich erfassen, wo und wie viele Laichballen gefunden werden konnten.
Auch im Naturschutzgebiet Sinngrund kommt QField zum Einsatz: Hier hat sich das giftige Wasser-Kreuzkraut stark ausgebreitet. Durch Mähen und händisches Ausstechen soll dem entgegengewirkt werden. Welche Flächen dabei besonders stark befallen sind und daher intensiver bearbeitet werden müssen, haben wir in QField erfasst. Etwaige Änderungen können direkt auf der Fläche eingegeben werden und so schnell und unkompliziert aktualisiert werden.

Der Naturpark Spessart e. V. setzt sich zudem für den Erhalt von Streuobstwiesen ein. Dafür werden alte Bäume durch einen Schnitt gepflegt und junge Bäume neu gepflanzt. Auch hier können wir gleich Im Gelände zu pflegende Bäume erfassen und Standorte für neue Bäume festlegen.

Neben den vielen Naturschutzprojekten ist QField auch eine Arbeitserleichterung für die Verwaltung der Wanderinfrastruktur:
Knapp 1.000 Wegweiser zeigen im Naturpark Spessart den Wandernden den richtigen Weg, zur Qualitätssicherung werden die Wegweiser alle zwei Jahre kontrolliert. Mit Hilfe der App QField ist auf einen Blick ersichtlich, welche Wegweiser noch kontrolliert werden müssen. Gleiches gilt für die jährliche Kontrolle der Schutzhütten und Wanderinfotafeln.
