Hintergrund
Offenlandstrukturen wie Wiesen und Weiden haben zwar nur einen vergleichsweise geringen Anteil an der Gesamtfläche des Naturparks, sie sind jedoch als Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten von großer Bedeutung.
DIe landwirtschaftliche Nutzung dieser Offenflächen hat sich in den vergangenen Jahren vielfach verändert. Schlecht ereichbare Flächen mit ungünstigen Bodenverhältnissen werden heute kaum noch bewirtschaftet.
Mit dem Rückgang der Nutzung verändern sich die Standortbedingungen für Pflanzen und Tiere. Während einige Arten hiervon profitieren, verlieren andere, meist bedrohte Arten ihren Lebensraum, so zum Beispiel die Arnika, welche früher im Spessart häufig war und heute nur noch an wenigen Orten in kleinen Beständen vorkommt.
Auf anderen, besser erreichbaren Flächen mit guten Bodenverhältnissen wurde die landwirtschaftliche Nutzung dagegen in den letzten Jahren intensiviert. In Folge von Düngung, Entwässerung und haufiger Mahd wurden viele Arten zurückgedrängt oder verschwanden ganz.
Erhalt der Offenlandbiotope als Ziel
Der Naturpark versucht, diesem Artenschwund mit verschiedenen Maßnahmen entgegen zu wirken. Ziel ist es die Wiesen und Weiden durch extensive Beweidung oder Mahd langfristig offen zu halten:
Pflege und Erhalt von Borstgrasrasen mit Arnika-Beständen
Offenhaltung des Haseltals bei Bad Orb
Grünlandprojekt Spessart